80 Jahre nach Ausbruch des 2.Weltkrieges – am 01.09.2019- begab sich die Klasse 12 auf ihre diesjährige Studienfahrt nach Krakau. Wir waren uns der besonderen Verantwortung und Bedeutung während unserer Reise bewusst und besuchten gerade deshalb Orte, die bis heute eng mit den Verbrechen der Nationalsozialisten und dem 2.Weltkrieg verbunden werden.
Erste Station war das ehemalige jüdische Viertel von Krakau. Vor Beginn des 2.Weltkrieges lebten 65.000 Juden in Krakau. Nur die sogenannten „Schindler-Juden“, ca. 1200, überlebten den Holocaust. Aus diesem Grund besuchten wir nach dem Kazimierz mit seinen Synagogen und dem alten Friedhof auch die ehemalige Fabrik von Oscar Schindler. Dort befindet sich heute ein multimedial gestaltetes Museum, welches Krakau während der deutschen Besatzungszeit thematisiert. Weitere Räume beschäftigten sich mit Oskar Schindler und seiner Emailwarenfabrik. Unsere Stadtführerin zeigte uns die Originalschauplätze, an denen der Spielbergfilm „Schindlers Liste“ gedreht worden ist.
Am zweiten Tag unserer Studienfahrt fuhren wir nach Oświęcim, wo sich heute die Gedenkstätte Auschwitz befindet. Zunächst besuchten wir das Stammlager unter fachkundiger Führung. Die sich anschließende Besichtigung von Auschwitz-Birkenau, dem größten deutschen Vernichtungslager, bot dann einen starken Kontrast. Erst hier wurden uns die Ausmaße der Vernichtung so richtig bewusst. In Auschwitz ermordeten die Nationalsozialisten ca. 1,5 Millionen Menschen. Diese Eindrücke wird niemand von uns vergessen.
Aber- trotz unseres ernsten Studienprogramms – hatten wir genügend Freizeit, um die wunderschöne Altstadt von Krakau mit all ihren Sehenswürdigkeiten kennenzulernen. Krakau ist auf jeden Fall eine Reise wert.
Für die Schüler der Klasse 12 wurde Geschichte an einem außerschulischen Lernort und Originalschauplatz lebendig. Sie werden ihre Studienergebnisse in einer Präsentation vorstellen.